Update: Tag der Pflege in Eimsbüttel

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Auch in Schnelsen waren wir zur Frühschicht präsent. Vor dem Albertinen-Krankenhaus fanden sich einige unserer Genossen ein, um für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung von Pflegekräften zu werben und auf die derzeigte, desolate Situation aufmerksam zu machen.

Das ist auch dringend notwendig: Während die GroKo sich jetzt mit dem Thema beschäftigt (nachdem Pralinen, Blumen und Billig-Werbegeschenke keine wirkliche Begeisterung unter den Pfleger*innen auszulösen vermochten), setzt Gesundheitsminister Spahn nach wie vor auf Anwerbungen qualifizierter Kräfte aus dem Ausland. Dies wird das Problem jedoch nicht lösen. Die Angeworbenen fehlen in ihren Herkunftsländern, wodurch das dortige Gesundheitswesen geschwächt wird. Dies ist unsolidarisch. Außerdem werden dadurch im Wesentlichen nur die Versorgungslücken geschlossen, die durch Kündigungen hierzulande entstehen. Eine nachhaltige Problembehandlung sieht anders aus: Durch Betreuungsschlüssel, die eine gute Versorgung der Patient*innen gewährleisten und Pflegekräfte entlasten, durch eine generelle Verbesserung der Arbeitsbedingungen und durch eine angemessene Bezahlung. So wird man junge Menschen dazu bewegen können, eine Ausbildung in der Pflege zu machen, ohne dass sie befürchten müssen, für die Profite von Krankenhauskonzernen verschlissen zu werden und vielleicht sogar einige von denen zur Rückkehr in ihren einstigen Traumberuf überzeugen können, die ihm wegen permanenter Überlastung den Rücken kehrten.