Diskussionsveranstaltung: Campus-Schule Schnelsen: Sparmodell oder Schritt zur inklusiven Schule?

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Online-Veranstaltung zum Schulneubau der Campus-Schule in Schnelsen

Unsere Stadtteilgruppe Schnelsen lädt am 3. März um 19.30 zu einer Informations- und Diskussionsrunde zum Thema Bildung ein. Referent:innen sind Sabine Boeddinghaus, schulpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, und Dr. Andreas M. Yasseri, Vorsitzender des Kreiselternrats 32 und Vorstandsmitglied der GEST-Hamburg. 

Wir bitten um Anmeldung unter veranstaltung-eimsbuettel@die-linke-hamburg.de. Vor dem Termin wird ein Link zur Videokonferenz versandt. 

 

Die Campus-Schule für Schnelsen - Sparmodel oder Schritt zu inklusiven Schule?

Schnelsener Schüler:innen sind bei der Schulwahl schon seit vielen Jahren benachteiligt. Die Stadtrandlage und die Methode "ich zähle die Entfernungsmeter zur Schule" führten und führen immer wieder dazu, dass sie an den nächstgelegenen Schulen nicht genommen werden und dann noch weiter in die Stadt fahren mussten und müssen. Dies ist für viele Eltern ein präsentes Problem.

Die nahe gelegenen weiterführenden Schulen (Julius-Leber-Stadtteilschule, Gymnasium Ohmoor und Gymnasium Bondenwald sowie Stadtteilschule Niendorf) waren in den letzten Jahren immer übervoll und mussten mehr Züge aufnehmen, als räumlich überhaupt vorgesehen -  oder die Kinder mussten, wie oben geschildert, weiter in die Stadt fahren. Da auch die Grundschulen steigende Schüler:innenzahlen haben, dürften sich die Probleme weiter verstärken. Der inzwischen schon wieder fast drei Jahre alte, geltende Schulentwicklungsplan (SEPL) sieht nun eine sogenannte Stadtteilcampusschule am Stadtrand in Schnelsen vor - Bau an der Grenze zu Ellerbek/Schleswig-Holstein.

Auch wenn dies jetzt, wie immer im Hamburger Schulbau, noch Jahre dauert, bis die ersten Kinder dort „einziehen“: Was genau eine solche Campus-Stadtteilschule mit mehreren Stadtteilschul- und mehreren Gymnasialzügen sein soll, ist für viele Betrachter:innen unklar. Da man eine Stadtteilschule ebenso wie ein Gymnasium benötigt, scheint dies eine "sparsame" Variante zu sein. Was bedeutet das räumliche Zusammenrücken von Gymnasium und Stadtteilschule unter einer Schulleitung? Wie durchlässig ist das System? Ist das die Einheitsschule durch die Hintertür oder könnte man dies so gestalten? Kann man hierauf vielleicht irgendwann aufbauen und in Richtung eines inklusiveren Schulwesens marschieren? Wir laden dazu ein, mit unseren Gästen Sabine Boeddinghaus (schulpolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft) Dr. Andreas M. Yasseri (Vorsitzender des Kreiselternrats 32 und Vorstandsmitglied GEST-Hamburg) solche Fragen zu diskutieren.